Bernd Reiner Krieger
Bernd Reiner Krieger begann seine Regielaufbahn an den Schauspielhäusern in Bremen, Frankfurt/Main und Bielefeld, bevor er Anfang der 90er-Jahre als Chefdisponent und stellvertretender Opernintendant nach Schwerin kam und sich vornehmlich der Musiktheaterregie zuwandte. Werke des klassischen Opernrepertoires (u. a. Madama Butterfly, La Traviata, Rusalka, Hoffmanns Erzählungen), moderne Kammeropern (Der Leuchtturm, Gespenstersonate) und große Festspielinszenierungen (Nabucco, Un ballo in maschera) bestimmten hier seine Arbeit. Daneben schrieb er das Libretto zu einer Kinderoper sowie im Auftrag der Schlossfestspiele Schwerin eine Dramatisierung des Dumas-Romans Die drei Musketiere, beides in Schwerin uraufgeführt. Dem Volkstheater widmete er sich mit einer Reihe von Arbeiten für die Fritz-Reuter-Bühne, darunter eine Faust-Inszenierung, die er für Radio Bremen und den NDR auch als Hörspiel inszenierte, sowie eine Bearbeitung des Versepos Kein Hüsung ihres Namenspatrons zum 90-jährigen Bestehen der Bühne 2016. 2006 wurde Bernd Reiner Krieger als Chefdisponent an das Theater Lübeck berufen und war seit Beginn der Spielzeit 2020/2021 als Künstlerischer Betriebsdirektor des Musiktheaters und stellvertretender Operndirektor tätig. Zu seinen Regiearbeiten zählten Andrea Chénier (Umberto Giordano), Der Zwerg/Eine florentinische Tragödie (Alexander Zemlinsky) und Giuseppe Verdis Otello. Seit der Spielzeit 2023/2024 ist er als freier Regisseur und Autor tätig.