Julia Rutigliano
Sängerin
Die vielseitige Mezzosopranistin war 2009 bis 2014 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig und am DNT Weimar, wo sie in vielen wichtigen Rollen ihres Fachs zu erleben war, u. a. als Carmen, Suzuki, Olga, Donna Elvira, Charlotte und Octavian. Großen Erfolg hatte sie 2019 in der Uraufführung Hedda Gabler in der gleichnamigen Titelpartie an der Nationaloper Athen, sowie als Carmen an der Opera Narodowa in Warschau. Ihr internationales Debüt gab sie 2013 unter der Leitung von Zubin Mehta als Siegrune in Die Walküre beim Maggio Musicale in Florenz, wo sie auch als Brangäne in Tristan und Isolde brillieren konnte, bevor sie in Frank Castorfs Ring-Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen als Wellgunde und Siegrune drei Jahre in Folge unter Kirill Petrenko zu hören war. Zusammenarbeit u. a. mit Volker Schlöndorff als Carmen bei den Seefestspielen Wannsee, Christian Thielemann an der Semperoper Dresden, Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Marek Janowski an der Elbphilharmonie und Valery Gergiev am Concertgebouw. Im Konzertbereich gehörte die Aufführung von Verdis Requiem mit dem Bayerischen Staatsorchester 2015 zu einem ihrer persönlichen Höhepunkte. Ihre Zusammenarbeit mit Zubin Mehta setzte sie 2014 fort, unter anderem mit Mahlers 2. Sinfonie beim Israel Philharmonic Orchestra, mit Bachs Magnificat, mit Beethovens 9. Sinfonie beim Maggio Musicale in Florenz, mit Bruckners Te Deum beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie 2018 mit Mozarts Krönungsmesse in Israel. Letzten Winter war sie an die Opéra Bastille in einer konzertanten Aufführung von Die Walküre unter Philipp Jordan in Paris zu hören. Zukünftige Engagements führen sie erneut mit der Walküre an die Semperoper Dresden und an das Teatro San Carlo in Neapel. Erstmals ist sie am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin in der Partie der Venus in Richard Wagners Tannhäuser zu erleben.